Heute Abend stehe ich an der Südküste der kleinen Insel Qu’resm die im Persischen Golf liegt. Die Küstenstraße schlängelt sich ausser Hörweite meines Standplatzes durch die Dünen, die Sonne ist gerade am Horizont verschwunden und ich parke direkt im tonfarbenen Sand. Es ist kein Geräusch in der Luft zu vernehmen ausser dass leise rauschen des beruhigten Meeres. Es weht ein lauwarmes Lüftchen dass den Salzwasser Geschmack zu meiner Nase bringt. In der Bucht ankern fünf klassisch persische Fischerboote die mit ihrer hoch geschwungenem Form im Mondschein auf dem Wasser zu schweben scheinen. Meine Füße vergraben sich leicht im weichen Sand, der vom Tag noch schön warm ist. Im Hintergrund läuft Beethovens Symphonie meine Kerze brennt und das Leben fühlt sich wieder einmal wie in einem orientalischen Traum an der mich Sanft durch meine Vorstellungen einer Reise durch dass Morgenland führt.
Ich Sitze hier und denke über dass Leben nach und über die verschiedenen Kulturen die unseren Planeten besiedeln. Die Iraner haben jedenfalls alle etwas zu essen und ich habe noch keinen Obdachlosen in diesem schönen Land entdeckt. Auch ich habe an diesem Abend etwas zu essen und ich freue mich über noch warmes flaches Brot, Tomaten und drei Garnelen die ich heute von Fischern geschenkt bekomme habe als ich sie ein wenig fotografiert habe. Ich schreibe derzeit an einem Bericht über Heimatgedanken und deren Auswirkung und Behandlung auf Reisen. Heute Abend bringen mir meine Gedanken keine Sehnsucht an Europäische Gefilde und ich befinde mich ganz hier.
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