Mexiko Tag 1

Mexiko Tag 1

eingetragen in: Baja California, Mexiko | 2

Ich bin in Mexiko!

Wie bitte? Die Tatsache dass ich jetzt in zentral Amerika bin ist für mich noch so unwirklich.

Heute habe ich die Grenze überschritten, und bin den ganzen Tag auf der Halbinsel „Baja California“ Richtung Süden gefahren. Als ich am Samstag und Sonntag direkt an der Grenze, mein Lager aufgeschlagen habe, kam es mir vor als ob sich nur ein paar Meter weiter ja nicht viel ändern kann zu dem jetzigen Amerika. Am Montag habe ich dann gleich herausgefunden wie viel eine Grenze zwischen diesen beiden Ländern ausmacht und wie unterschiedlich ein paar Meter in diese und in die andere Richtung sein können.

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„Grenzzaun von meinem Stellplatz aus“

 

Ich habe die zwei Tage direkt vor der Grenze verbracht da ich mir mit der Versicherungssuche für Mexiko Zeit lassen wollte und da am Sonntag das „Banjercito“ das Büro für meine Fahrzeug Einfuhrpapiere geschlossen hat. Um meinen Rekord, kein Geld für einen Campingplatz auszugeben, den ich seit Anfang meines Trips immer weiter ausbaue, einhalten kann, habe ich mir einen netten Platz direkt auf einem Hügel mit Sicht auf „den Zaun“(die Grenze) gesucht. Da im Grenzbereich die „Border Patrol“ ziemlich Aktiv ist verging kein Tag ohne mehrmaliges „gecheckt“ werden. „Is schon komisch wenn mitten in der Nacht Soldaten dich mit automatischen Gewehren auf Ihren Quads besuchen kommen“. Da anscheinend keiner was vom anderen weiß, wurde ich bei jeder Wachablösung erneut befragt und inspiziert. Die meisten waren aber nur daran interessiert wie außergewöhnlich meine Reise doch ist. Einer sagte daraufhin: „you know that on the other side of the fence are bad people?“. Das witzige daran war dass am nächsten Tag kaum war ich über der Grenze, ein Mexikaner genau das gleiche aber von seiner Seite aus über die Amis behauptete.

Nach 45 Minuten Dokumente ausfüllen, Kopien machen und Gebühren entrichten hatte ich alles um über die Grenze zu fahren.

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„Grenzübergang „Tecate““

So wie ich die letzten zwei Tage meinen Van verändert habe musste ich sogar selbst lachen, und war mir sicher dass ich entweder noch vor der Grenze (100 Meter), an der Grenze oder spätestens in Mexiko aufgehalten werden würde und meine selbst gemachten Nummerschilder wieder entfernen muss. Mein tieferer Sinn dahinter: Die Kalifornischen Nummerschilder so zu modifizieren dass keiner mehr vermuten würde dass ich ein Ami sein könnte. Aber „nein“ ich wurde nur schief angeschaut an der Grenze, die Nummer wurde mit meiner Registration verglichen und schon war ich drin. Auch 8 gezählte Mexikanische Polizeiwagen hielten mich die gesamte fahrt über nicht auf und blickten mich nur wie jemand von einem anderen Stern an. Auch andere Verkehrsteilnehmer blickten meinen „Buck“ an wie etwas nie zuvor gesehenes.

siehe Bilder-Gallerie „Mexiko Tag 1“

Ich habe mir vorgenommen ab der Grenze Mexiko nur noch Spanisch oder Deutsch zu sprechen, außer ich werde explizit gefragt ob ich mit jemand Englisch sprechen kann. Mein erster sprachlicher Zusammenstoß war beim Tanken mit den zich Tankwarten. Dieses Gespräch lief sofort auf deutsche Frauen und Borussia Dortmund hinaus, ich fühlte mich gut in Mexiko 😀

Da ich aber nicht leichtsinnig sein wollte wegen der Sicherheit in dem gerade erst betretenen Land über dass mir ca. 500 Amis die letzten 5 Monate dass schlimmste prophezeit hatten, wollte ich in den ersten Nächten gegen all meine bisherigen Erfahrungen einen Campingplatz aufsuchen oder mich bei einer sicheren „PEMEX“ Tankstelle unterstellen. Wie aber auf meiner Reise immer wieder Zufälle geschehen die man nicht glauben will, habe ich durch Intuition eine Ausfahrt genommen und eine kleine Gemeinschaft von U.S Amerikanischen „Zeugen Jehovas“ kennen gelernt die mich direkt zum Strand eskortiert haben und mir dort einen Sicheren Platz zugesagt haben. „Jaa…. Sie haben mir auch noch einen flyer Ihres Glaubens übergeben, aber nicht lästig!“

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„Stehplatz erste Nacht in Mexiko“

Ich hätte niemals gedacht dass ich an meinem ersten Tag in Mexiko, ja ich bin jetzt in MEXIKO wuhhuu „viva la mexico“, einen Stellplatz direkt am Strand habe, die Wellen des pazifischen Meeres fast meine Reifen berühren, die Delphine und Robben mich begrüßen und ich mich sicher fühle.

Ich bin gespannt und offen für alles was noch auf mich zukommt.

 

1.: Rege dich nicht über Kleinigkeiten auf.

2.: Alles sind Kleinigkeiten.

2 Antworten

  1. Kostas
    | Antworten

    Hast du das Draudi.de auf Papier gedruckt und auf dein Auto geklebt? 😛

    • Stefan
      | Antworten

      Murx ich? Nein. Professionell von deutschen Stoffmalern gefertigter Lackdruck auf Wasserdichten Folien Lasergedruckt!

      Für tp ads reicht die Kohle leider nicht mehr! Ich hab von meinem Sponsor mehr erwartet! 😉

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