extreme Höhen

extreme Höhen

eingetragen in: Colorado, U.S.A. | 0

Ich bin jetzt seit 2 Tagen hier. Südlich von Idaho Springs. Im Arapaho National Forest. Mein Lager habe ich am Ende einer Bergstraße aufgeschlagen. In einer Höhe von 3600m. Die erste Nacht war sehr interessant, die Höhenumstellung an meinem Körper mitzuverfolgen. Als ich am späten Nachmittag meinen Platz ausgemacht hatte und alles vorbereitet, brach ich noch auf, einen Gipfel zu besteigen um einen groben Überblick über das Gelände zu erhalten. Ich habe die 4000m am Gipfel erreicht, und damit meine persönlich selbst erreichte Höhe überschritten. Durch all die Euphorie habe ich die Anzeichen erst gar nicht so wahrgenommen. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Erschöpfung. Da ich wusste woran es liegt habe ich mir aber darüber keine Sorgen gemacht. Die einzigen Sachen die gegen die Höhenkrankheit helfen sind: Koksblätter kauen, Viagra nehmen und viel trinken. Da Koksblätter nur in Südamerika angeboten werden und ich mein erstes Viagra nicht vor 50 nehmen will 😉 hab ich soviel getrunken wie rein ging.

Ich wusste vorher dass in diesen Höhen die Temperaturen extrem sinken können und es sogar im Juli schneien kann. Aufgrund dessen habe ich mir noch einen neuen Schlafsack genehmigt. Ich denke letzte Nacht waren die Temperaturen bei ca. 7° Celsius. Am Tag dagegen wird es bis zu 35° im Schatten. Heute habe ich mir mein Fahrrad geschnappt und bin den Berg hinauf gefahren. Morgen habe ich vor, wenn der angesagte Thunderstorm ausbleibt, den mir nächstgelegenen 14er zu besteigen. 14 000 feet sind ca. 4300m glaube ich. Sein Name ist „Bierstadt“ wenn dass nicht zu einem Bayerischen Wanderer passt :D. Wenn dass Wetter nicht mitspielt gehe ich angeln und organisiere mein Van-Zuhause weiter.

Ich habe mich schon ganz gut an dass Leben im Van gewöhnt, es ist wie ein leben auf dem Boot, wenig Platz, meistens etwas von A nach B räumen und oft gebückte Fortbewegung.

Ich lerne jeden Tag neue Leute kennen, die dass selbe lieben wie ich. Berge, Natur, Sport und Freiheit. Ich warte noch darauf mal richtig alleine zu sein, über längere Zeit. Aber dass kommt bestimmt.

 

 Zitat: „There is no way to happiness, happiness is the way.“

 

PS: Ich hatte jetz fast zwei Wochen keinen Empfang und somit kein Internet! Also garnicht so leicht neues hochzuladen oder zu posten! Doch die Reise geht weiter, es gefällt mir so gut in Colorado dass es schwierig ist weiterzufahren, hier sind die höchsten Berge. Ich habe sogar schon den höchsten Berg Colorados und den zweithöchsten der USA bestiegen. MT. Elbert mit 4401m! Ich denke ich werde in der kommenden Woche weiter nach Utah fahren, ich habe von einzigartigen Mountainbike Tracks gehört!

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