Ich befinde mich gerade in der Mojave Wüste in Kalifornien nahe der Grenze zu Nevada. Ich habe gerade einmal wieder realisiert wie außerordentlich mutig dieser Schritt war diese Reise anzutreten und es einfach zu „TUN“. Ich bin umgeben von Wüstenbergen und kompletter Wildnis. Ich bin hier mit meinem 4-Wheel-Drive heraufgebrettert und befinde mich nahe dem höchsten Punkt der Steppe. Abgeschiedenheit? Ja, wie man es sieht hier jagen regelmäßig Wüstenbaggies hoch und fegen durch die Bergtrails, nebenbei hört man im Hintergrund immer wieder Feuerwaffen Detonationen, tja die Amis halt, fahren hier raus mit ihren RIESIGEN Campern wie man es von „Independence Day“ kennt. Schlagen ihre Camps auf trinken schlechtes Light Bier aus Dosen feuern Ihre Waffen auf die leeren Dosen ab, schießen mit Bögen auf Strohsäcke, hetzen ihre aufgemotzten Ferngesteuerten Autos durch den Wüstensand, und jeder hat mindestens einen Sandbuggie oder einen Jeep mit dem geheitzt wird. Die Dunkelheit der Nacht stellt keine Grenze dar. Es werden die modifizierten LED Scheinwerfer angeschaltet und einfach ins nichts hinein gefahren. Es kommt mir vor als ob die Amis hier Kinder sind und ihre Spielzeuge benutzen. Irgendwie krank, naja. Andere Länder andere Sitten.
Aber ich bin ja nicht hier um zu werden wie Sie, sondern um mir Land, Leute und Kultur anzuschauen und zu leben. USA. schneller, größer, weiter, besser. Ich bin jetzt froh, den Länderwechsel im Blick zu haben und in ein paar Tagen oder Wochen bin ich in Mexiko und es ändert sich alles erneut. Ich bin froh so viel von der „Welt“ auf dieser Reise von dem Kontinent Amerika sehen zu dürfen.
Aber eins habe ich schon nach 3 Monaten herausgefunden, als die immer wieder gleichen fragen langsam aus meinem Kopf gewichen sind und einem neuen Horizont Platz gemacht haben. Bayern ist meine Heimat und ich werde Sie mit großer Freude wieder als mein Zuhause willkommen heißen. Jetzt weiss ich wo ich mich am wohlsten fühle. Und was gibt es schöneres als auf Reisen zu gehen und anschließend „heim“ zu kehren und alles wieder viel intensiver wahrzunehmen und schätzen zu wissen. Nur so denke ich kann man kreativ bleiben und sich nicht in seinem eigenen Gefängnis einschließen. Wie heißt es so schön: „ICH bin der Ressigeur und gleichzeitig auch die Hauptrolle meines Lebens. Und darum gilt es nicht nur eine Nebenrolle in seinem Leben zu spielen. Wenn man das lebt wird man nicht unglücklich in seinem leben sein, egal was für tiefen und höhen im Leben auch kommen mögen.
Wechsle den Standpunkt und schon sieht aufeinmal alles ganz anders aus.
„vo mia“
Foooootooooos:
Yosemite & Death Valley:
Las Vegas I:
Las Vegas II „der Strip“:
3 Antworten
lynette
Stefan, es ist immer wieder schön dein Bericht zu lesen und auch mal „zwischen die Zeilen “ zu lesen! Gefühle die so selbstverständlich sind wie : nach 3 Monate Sehnsucht nach der Heimat. Oder für uns sind waffen gefahren potential. Die ballern wirklich wie Kinder rum und sindsich nicht bewust das ein Kugel in die falsche richtung ausgelöst werden kann ! In mir löst es automatisch angst um dich aus! In Mexico geht es allerdings weiter da sind auch teilweise andere und harte Sitten! Für die ist der Gringo mit sein toller Wohnmobil reich und da gibts was zu holen !! Vielleicht solltest es durch dreck fahren das der nicht so auffällt.
Die Bilder sind grandios ! Wunderschöne Landschaften.
P.S. Wenn du Tipps für Mexiko brauchst oder so frag ich Sibyl die war dort für ein Jahr.
Lieben Gruß
Lynette
Martin
Is des Absicht? Gerade in Las Vegas?
http://collider.com/wp-content/image-base/Movies/H/Hangover_The/the_hangover_movie_image_zach_galifianakis.jpg
http://i2.wp.com/www.draudi.de/wp-content/uploads/2013/11/MG_8976-Large.jpg
Stefan
Es sind Ähnlichkeiten zu erkennen, das muss ich zugeben! 😉