Meine Route der Langsamkeit

Meine Route der Langsamkeit

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Die meisten Reisenden, wollen viel sehen und viel erleben, der Tagesplan wird perfekt ausgearbeitet und jede Sehenswürdigkeit mitgenommen. Wenn man diesen plan jetzt 1 Jahr durchzieht weiß man wahrscheinlich nach kurzer Zeit nicht mehr was man am Vortag gesehen hat.

Das einzige was ich wirklich auf meiner Liste stehen habe ist: Natur genießen!
Alles weitere werde ich vor Ort entscheiden, ob durch Einheimische, die wirklich wissen was einen Blick Wert ist oder einfach durch Neugier.

Mein Motto auf meinem Abenteuer ist nicht umsonst Dodge Civilization (der Zivilisation ausweichen).
Auf meine mentale Einstellung und Philosophie unterwegs, werde ich in einem weiteren Artikel noch näher eingehen.

Nun zu meiner bisher ausgearbeiteten Route:
Am 06. Juni 2013 hebt mein Flieger von München ab. Über Island geht es straight nach New York, in der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten verbringe ich ein paar Tage. Mit 4 23 kg Taschen und 1 Fahrrad in der Hand weiss ich noch nicht wie ich das anstellen soll ;), da ich in keinem Hotel wohne sondern bei Couch Surfern unterkommen will. Diese Hürde genommen breche ich mit dem Bus auf in das 15 Stunden entfernte Columbus in dem Bundesstaat Ohio. Dort besuche ich meinen Onkel Robert der am 13. Juni seinen Geburtstag mit mir feiern will. Weiter geht es zu meinem anderen Onkel Manfred der in dem Bundesstaat Missouri lebt ein Stück nördlich von Kansas City. Von dort aus ziehe ich alle weiteren Fäden zur Vorbereitung. Ich werde mein Expeditionsfahrzeug beschaffen und alle Umbauten vornehmen (eigener Artikel).

Ab jetzt startet der eigentliche Trip, unterwegs auf den eigenen 4 Rädern!
Und ab jetzt gibt es auch keine vordefinierte Route mehr, nur noch eine grobe Richtung der ich hinterher will. Ich folge den nationalparks, national forrests und national monuments Richtung  Norden bis ich irgendwann die kanadische Grenze überschreite. Ab dann steht mein Ziel fest! Meer! Meine Route verläuft Richtung Westen an der ich bald auf dass Meer treffe, ungefähr auf höhe Vancouver.

Das Meer ist der letzte freie Ort auf der Welt. Ernest Hemingway

 

Da der Sommer nicht ewig im Norden bleibt, werde ich darauf achten dass ich mich von jetzt an südwärts orientiere. Entlang der legendären pazifischen West Küste der Vereinigten Staaten. Anschließend der Grenzübergang nach Mexiko im Westen, nach dem ich die Halbinsel Baja California durchfahre, um so den gefährlicheren Teil Mexikos, die Grenzgebiete, zu umfahren. Verschiffung mit der Fähre ans mexikanische Festland und der Wechsel von der pazifischen Meeresseite an das Karibische Meer auf der Halbinsel Yucatan. Weiter Richtung Süden durch die Länder: Belize, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama.

Ich bleibe an jedem Ort wo es mir gefällt so lange ich will, ich habe keinen Zeitdruck. Kein Termin oder Rückflugticket geben mir eine Deadline. Es gilt in einen flow zu kommen der nur durch Freiheit und ohne feste Termine zu erreichen ist.

 

Eine Weltreise ist dann am besten, wenn Du lernst, in Dich hinein zu horchen und das zu tun, was in diesem Moment das Richtige ist, und nicht um jeden Preis das, was Du Dir einmal vorgenommen hattest. Die Fähigkeit, die absolute Freiheit auch zu nutzen, müssen sich aber die meisten auf ihrer Reise erst mühsam erarbeiten. Die ersten Wochen fühlen sich noch nicht ‚frei‘ an, aber nach und nach kommt es — und zwar zu einem Zeitpunkt, wo „normale“ Urlauber längst wieder im Alltag feststecken.

Dann bist Du im Fluss.

 

Ideen für den nächsten Artikel: meine menthale Einstellung und meine Philosophie der Reise

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