Der weite Weg in die Karibik

Der weite Weg in die Karibik

eingetragen in: Mittelamerika, Nicaragua | 0

Teil I: Der weite Weg in die Karibik. Ankunft in El Rama nach 10 stündiger Schlaglochpiste. Wir haben bis jetzt kaum Informationen über die Insel. Es stellt sich als schwierig heraus überhaupt brauchbare Informationen über die Anreise zu erfahren. Bis jetzt wissen wir nur aus Erzählungen Reisender dass es nicht möglich ist mit dem Auto auf die Insel Corn Island zu kommen und auch die erste Station, das Küstendorf Bluefields ist anscheinend nicht mit dem Auto realisierbar. Das bedeutet für uns, wir müssen meinen zuverlässigen Begleiter und Weggefährten, mein Fahrzeug den „Buck“ in El Rama zurücklassen. Am Nächsten Morgen, wir sitzen im Speedboot nach Bluefields mit zwanzig anderen in der Nicaraguanischen brütenden Hitze, schwitzend. Endlich geht es los doch nach 10 Minuten Fahrt nimmt der Kaptain das Gas weg und dreht um. Keine Auskunft darüber. Als wir wieder am Dock ankommen springt ein bewaffneter Nicaragua Military Marine von Bord und wir brechen erneut auf. Nach einiger Zeit das gleiche Schauspiel und wir landen wieder zurück am Landungssteg. Alle Leute steigen aus und wir schließen uns an. Das Boot wird gewechselt. Da dies ein anderer Kaptain steuert wird nun erstmal unter den Steuermännern über das zu bezahlende Benzin diskutiert. Mit allen Wartezeiten sind wir nun seit 9 Uhr früh, 3 Stunden ohne wirklichen Fortschritt unterwegs. Die zentralamerikanische Mittagssonne brennt auf unser, mit Vollgas schnellendes Panga ein. Der Rio Escondido schießt wie ein Tunnel mit seinen Eingeborenenhütten an den Ufern an uns vorbei. Durch den windigen Wellengang wird es eine sehr bretternde und holprige Zwei Stundenfahrt bis nach Bluefields.

Teil 2: In Bluefields angekommen, sind wir sofort Anziehungspunkt für all die Rastafaris der Karibischen Küste und werden kaum ohne Information über gute Hotels und nächtliche Partys weiter gelassen. Wir hatten uns als Plan vorgenommen immer am Strand zu schlafen oder nur günstigste Hostels oder ähnliches zu wählen. Für diese Nacht hatten wir sofort Glück und fanden für angenehme 2,50€ pro Person ein Zimmer mit Doppelbett. Die Fähre für die lange sechs Stunden Überfahrt auf die größere der beiden Inseln, Big Corn Island, war für den nächsten Tag um 11 a.m. geplant. Kurz nach dem Ablegen um 2. p.m. erreichten wir eine kleine Insel und es wurden drei Stunden Zucker und andere Werkmaterialen verladen. Als die Sonne sich hinter dem Nicaraguanischen Festland verzog brachen wir auf in Richtung offenes Meer und auf Kurs der zwei Inseln. Sobald wir das Innlandmeerbecken verlassen hatten veränderten sich die Wellen schlagartig zu 4-5 Meter hohen Brechern die der doch relativ großen Fähre ziemlich viel Bewegung verschafften. Die Nacht wird zum Hochseeabenteuer, doch 14 Stunden später, gegen 7 a.m. erreichen wir Big Corn Island mitten im Karibischen Meer. Die Weiterfahrt ist nach einem ausgiebigen Frühstück mit Bohnen und Reis schnell organisiert, zwei Stunden später erreichen wir das Paradies. I call this island a remote place on earth after 48 hours of transport.

DCIM100GOPRO

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